„Wir brauchen mehr Platz und Kinder mehr Radfahrkompetenz!“ Das war mein erster Gedanke als ich meinen Kopf schmerzvoll vom Asphalt erhob. Ein Junge hatte spontan mit seinem Fahrrad auf die Gegenfahrspur gewechselt: Ich konnte ihm ausweichen – er blieb unversehrt – aber ich stürzte.
Mein Radsturz gab den Anstoß und ich fragte bei »Schulterblick – Die Radfahrschule« nach: Braucht ihr noch Radfahrlehrerinnen? Das war im April 2020, im September war die Prüfung: Jetzt bin ich zertifizierte Radfahrlehrerin für Kinder und Jugendliche – Dank der Förderung von klima:aktiv mobil / BMK – Bundesministerium für Klimaschutz! Seit Herbst 2021 bin ich auch zertifizierte Radfahrlehrerin für Erwachsene.
Menschen begeistern und dabei begleiten unabhängiger zu werden, das ist mein Antrieb als Radfahrtrainerin. Und, kooperatives Miteinander im Verkehr strahlt aufs ganze Leben aus.
Ich mag und vertrete selbst die Haltung von »Schulterblick – Die Radfahrschule«. Erstens, Radkurse fürs echte Leben finden auch im echten Leben statt: im Straßenverkehr mit mäßigem Aufkommen und guten Lern-Beispielen! Im Mittelpunkt steht dabei das Miteinander und kooperatives Verhalten, sodass es im Straßenverkehr für alle besser läuft. Und zweitens, Mobilitätsbildung findet direkt im Radkurs statt – vor allem in den Kursen für Volksschulklassen, denn das ist gehirngerecht.