Freiwillige Radfahrprüfung für alle Kinder? Kinder sind die Erwachsenen von morgen: Was müssen wir jetzt tun, damit in Zukunft möglichst viele Menschen ab jungen Jahren befähigt sind mit dem Fahrrad im Alltag zu fahren?
Nehmen wir einmal an die Radverkehrsinfrastruktur wäre optimal – würden dann alle Radfahren?
Die »Freiwillige Radfahrprüfung« befähigt Kinder in Österreich alleine am Straßenverkehr teilzunehmen. Für viele war und ist diese Prüfung ein Meilenstein in ihrer Mobilitätsentwicklung – aber nicht für alle. Wo liegen die Hindernisse, abseits der oftmals mangelnden Radverkehrsinfrastruktur?
Mit Kindern, Eltern, Lehrer:innen und verschiedenen Stakeholdern auf Landes- und Bundesebene wollen wir herausfinden, wie wir Veränderungen im System unterstützen können: Dafür führen wir Schulworkshops, Umfragen und Stakeholderworkshops durch.
Befragungen – Ende Mai 2022 geschlossen
Eltern mit Kind im Alter von 8 bis 11 Jahren
Uns interessiert, welche Erfahrungen Sie mit der freiwilligen Radfahrprüfung Ihres Kindes gemacht haben, wie sich Ihr Kind darauf vorbereitet hat und wie stark das Fahrrad in die Gestaltung Ihrer Alltagsmobilität eingebunden ist. Wenn Ihr Kind im Alter von 8 bis 11 Jahren ist, füllen Sie bitte den Fragebogen aus – Ende Mai 2022 geschlossen.
Lehrer:innen an Volksschulen
Uns interresiert, welche Erfahrungen Sie mit der freiwilligen Radfahrprüfung in Ihren Klassen bisher gehabt haben und wie Sie ihre Klassen darauf vorbereitet haben. Wenn Sie in den letzten vier Jahren mindestens eine vierte Klasse gehabt haben, bitten wir Sie den Fragebogen auszufüllen – Ende Mai 2022 geschlossen.
Jedes Kind sollte selbständig mobil sein können: Die im Kindesalter praktizierte Mobilität wirkt ins Erwachsenenalter und hat einen großen Effekt auf Gesundheit und Klima. Um ab 10 Jahren allein zu radeln, müssen Kinder die freiwillige Radfahrprüfung absolvieren. Diese Möglichkeit wird lokal sehr unterschiedlich genutzt und unterstützt. Sicheres eigenständiges Radfahren ist somit nicht selbstverständlich für alle Kinder. Die zugrunde liegenden Hürden werden in diesem Projekt identifiziert, und gemeinsam mit Akteuren aus dem Schulumfeld, Entscheidungsträger:innen und Fachexpert:innen werden Handlungsempfehlungen herausgearbeitet. Damit soll rechtzeitig der Aufbau von Kompetenzen und die Schaffung von Rahmenbedingungen unterstützt werden, die die Erwachsenen von morgen optimal auf das Fahrradfahren im Alltag vorbereiten und damit die Transformation zu einer nachhaltigen Mobilität fördern. Was müssen wir jetzt tun, damit in Zukunft möglichst viele Menschen ab jungen Jahren befähigt sind mit dem Fahrrad im Alltag zu fahren?
Synopsis Projekt
Projektziel
Identifikation der Hürden, die Kinder am Fahrradfahren hindern, Aufzeigen von Lösungsansätzen und Zusammenstellen von Handlungsempfehlungen.
Auftraggeber
Finanziert durch den österreichischen Klima- und Energiefonds im Rahmen des Programms »Nachhaltige Mobilität in der Praxis«.
Projektkonsortium
- Elisabeth Kampel, klarFAKT e.U.
- Tadej Brezina & Lisa Gallian, Technische Universität Wien, Institut für Verkehrswissenschaften:
- Beatrice Stude, stape e.U. – urban consulting
Projektlaufzeit
- März 2022 bis März 2023
Dieses Projekt wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms »Nachhaltige Mobilität in der Praxis« durchgeführt.
Das FreiRad-Projekt ist Highlight-Projekt!
Weitere Informationen
Beiträge zu FreiRad
- FreiRad – Teilhabe ist planbar – Beitrag in SRL Fachzeitschrift »PLANERIN«
- Radfahren ermöglicht Teilhabe – Communityartikel in derStandard
- Velo-City Leipzig – FreiRad
- FreiRad – Jetzt handeln! – Projektabschluss
- FreiRad Handlungsempfehlungen – Bericht
- Bicibus: Im Radkonvoi zur Schule – Communityartikel in derStandard
- Radfahren üben & prüfen – FreiRad Recherche
- Kinder dürfen Radfahren – FreiRad Recherche
- FreiRad im Lehrplan – Auszug vorab Ergebnisse Befragung und Stellungnahme